Weidenring für Futterknödel
In einer meiner Lieblings-Zeitschriften fand ich eine tolle Anleitung für diesen Futterring aus Trauerweidenzweigen. Ich fertigte ihn in zwei Größen. Der große Ring hat einen Durchmesser von ca. 30 cm und eine Tiefe von 20 cm. Der kleine hat 11 cm ∅ und ist 10 cm tief.
Hier die Anleitung für den kleinen Ring:
Bild 1
Schweißdraht in 2 mm ∅ schneide ich mit dem Seitenschneider in sieben 20 cm lange Stücke, die ich kreisrund in eine Steckhilfe (z.B. Kranzrohling, Schaumstoff, Holzstück) stecke. Für die Formgebung nahm ich einen Deckel mit 11 cm ∅.
Bild 2
Mit Trauerweidenzweigen umwebe ich die Kupferdrähte. Es muss immer eine ungerade Anzahl von Drähten sein, damit bei den Umrundungen ein Versatz im Webmuster entsteht.
Bild 3
Am Ende eines Zweiges, setzt man die Umrundungen mit dem Folgezweig fort bis eine Höhe von ca. 10 cm erreicht ist.
Bild 4
Mit einem Seitenschneider oder einer Kombizange kappt man die herausstehenden Drähte auf ungefähr 2 cm und biegt sie im Versatz nach innen und außen.
Bild 5
Nun zieht man das Werkstück komplett aus der Steckhilfe, kürzt die Drähte auf 2 cm ein und biegt sie ebenfalls nach innen und außen.
Bild 6
Das ist der fertige kleine Weidenring.
Nun durchbohrt man einen Meisenknödel oder Futterknödel mit einem u-förmig gebogenen Steckdraht. Die unten aus dem Knödel herausragenden Drahtenden werden im Innenbereich des Weidenringes durch das Geflecht gepiekst und an der Unterseite umgebogen. Die Kiefern- und Ilex-Zweige dienen der Verschönerung des Objektes und bieten dem Knödel zusätzlichen Halt. Mit einem handgefertigten Baumhaken hängte ich die Knödelhalter ins Geäst unserer Bäume.
Die Original-Anleitung findet man in der LandLust Nov./Dez. 2021